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Närrische Singstunde 2011

Alle sind gekommen: Spaßvögel, Blumenkinder, Marktfrauen, elegant gekleidete Herren und Damen, Heidi und der Geißenpeter, Clowns, ein Policeman, Indianer, Mexikaner, Cowboy, Inderin, ein Dirigent und sogar ein gefallenes Mädchen. Sie warteten gespannt auf die Begrüßung und die Eröffnung des Buffets. Leckere Suppe, Braten, Nudeln, Reis und Salat waren im Angebot, zubereitet von Traudl, Karin, Edeltraud und den Heinzelmännchen.

Gestärkt konnte die närrische Abfolge des Abends beginnen mit dem Herold im mittelalterlichen Kostüm. Christa erstattete mit leisen Tönen Bericht über das vergangene Liederkranz-Jahr. Der Vereinschronist Reinhard blickte gar auf ein Vierteljahrhundert zurück, auf die so genannte Ripp-Ära. Mit markigen Worten gab er Begebenheiten zum Besten, die viele der Zuhörer gar nicht mehr in Erinnerung hatten. Irene beklagte das Elend, als Frau ein Mensch zweiter Klasse zu sein und träum-te von der Wiedergeburt als Mann. Ingrid hat auch in diesem Jahr einen Gesangsbeitrag geleistet, mit dem sie nur so viel verraten hat „Heut’ Abend such’ ich mir was aus...“, die Interpretation eines Marlene Dietrich-Songs. Danach warfen geheimnisvolle Ereignisse hinter einem halbhohen Vorhang – gehalten von zwei kräftigen Männern – ihre Schatten voraus. Das stark gekürzte Märchen vom Aschenputtel löste viel Gelächter aus, und so ernteten die Akteure Christel, Ilse, Lia, Irene, Edeltraud und Renate viel Beifall. Im Zuge der deutsch-französischen Freundschaft war auch eine französische Religionslehrerin zu Gast. Irene erzählte gestikulierend und mit hinreißendem Akzent die Schöpfungsgeschichte. Traudl und Fritz schilderten gekonnt die nicht gerade von Erfolg gekrönte Suche nach Sängernachwuchs. Letztendlich hätten sich aber doch zwei gefunden, die auch sogleich zum Vorsingen mitgekommen seien. Die Beiden wurden spontan vom närrischen Volk akzeptiert und gefeiert.

Mittlerweile war es 23:00 Uhr und es wurde zu später Stunde das reichhaltige Dessertbuffet kredenzt, bevor das Zwiebelweible Renate allerlei Tipps für jede Lebenslage gab, hätte man nur diese Knolle immer im Haus. Der Höhepunkt am Ende des lustigen Programms waren die Groupies vom Gesangverein. Es schlurften vier unscheinbare ältere Damen ganz harmlos herein und drehten dann aber voll auf. Das Publikum spendete stehenden Beifall für Irene, Lia, Ursel und Ilse.

Das Programm wurde in Versform von Ilse und Renate im Wechsel moderiert. Jeden Mitwirkenden belohnten sie mit einem in Eigenarbeit gefertigten originel-len Orden. Fritz und Karin dankten den Beiden mit Worten und wunderschönen Frühlingsblumen. Für alle Akteure des Abends spendierte Fritz ein Glas Sekt zur Entspannung.

Das Programm war zu Ende, der Abend noch nicht. Noch lange wurden wir vom Musikus aus Au am Rhein, Frank Reis, unterhalten. Er begeisterte mit passen-den Musikstücken bei den einzelnen Vorträgen, aber auch mit fetzigen Melodien zum Tanzen, Schunkeln und zur Polonaise. Am Sonntagmorgen fanden sich alle, mehr oder weniger ausgeschlafen, zum Aufräumen, Spülen und Putzen wieder ein. Wir wünschen den Narren noch eine glückselige Fasenacht, den Kranken gute Besserung und baldige Genesung.