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Närrische Singstunde – 20 Jahre gemischter Chor Liederkranz Neuburgweier

Am Samstag, 14.02.2009, feierte der Liederkranz seine närrische Singstunde. Die Festhalle war nach dem diesjährigen Motto "Venezia" stilvoll und originell von unserem bewährten Deko-Team Margot und Marianne Deck ausgeschmückt. Bevor der 1. Vorsitzende Friedrich Eich die Gäste begrüßen konnte, war eine große Unruhe im Saal. Das "Geziefer vom Markusplatz" (Irene Kistner, Ursula Eich und Martha Fritz) trieb sein Unwesen. Zwei Vögel und ein Frosch hüpften, quakten und piepsten, wie es die Tauben in Venedig auch so treiben.

Aber genau um 18.61 Uhr war dann die offizielle Eröffnung. Dieses Jahr war ein ganz besonderer Anlass, denn genau vor 20 Jahren, am 14.02.1989 fand die erste gemeinsame Singstunde des gemischten Chores statt. Aus diesem Anlass hatten die Sänger gemeinsam mit unserem Dirigenten Herrn Ripp ein Lied nach der Melodie "Rote Lippen soll man küssen", getextet von Lothar Deck, einstudiert und brachten uns Frauen ein Ständchen. Wie staunten die Sänger aber, als die Sängerinnen ihnen auch ein Lied zu Ehren sangen und zwar nach der Melodie "Ja, ja der Chianti-Wein" hatte Margot Deck einen Text geschrieben und wir wurden von Jürgen Walter gekonnt mit der Gitarre begleitet. Gemeinsam sangen wir dann eines unserer ersten Lieder passend zum Ambiente "Komm in die Gondel".

Nach einem Gläschen Sekt ließen wir uns dann á la bella Italia das reichhaltige italienische Vorspeisenbuffet schmecken. Köstlich zubereitet von Traudel Eich und ihrem bewährten Küchenteam.

Doch nun war es Zeit mit unserem bunten Reigen zu beginnen. Wie jedes Jahr führte uns Karin Sehnert mit Bravour und vielen Pointen spritzig durchs Programm. Auch hatte sie wieder mit ihrem Gustl die Faschingsorden in gelungener Weise gefertigt.

Reinhard Weßbecher kam in die Bütt und hatte nur lobende Worte über die 20 gemeinsamen Jahre mit den Frauen als gemischter Chor. Er erzählte von vielen Begebenheiten, aber mit besonderer Begeisterung von unserem letzten Konzert "Zauber der Erinnerung", wo ihn jede Melodie an gewisse Erlebnisse erinnerte, besonders auch an die erste Zeit der großen Liebe mit seiner Christa.

Musikalisch wurden wir wieder von Frank Reis bestens unterstützt. Er verstand es immer wieder uns zwischen den Vorträgen mit Tanz-, Schunkel- und Polonaiserunden in beste Stimmung zu versetzen.

Auf der Bühne erschien Irene Kistner mit ihrem Leierkasten als Moritatensängerin. Sie gab einen Überblick über 20 gemeinsame Chorjahre.

"Für mich soll's rote Rosen regnen", diesen Erfolgsschlager sang uns die blonde Hilde Knef in Person von Philomena Kornmüller. Sie bekam für ihren Auftritt kräftigen Applaus.

Renate Zöller erzählte uns von den Sorgen und Nöten, wenn man im Alter vergesslich wird.

Nach einer lustigen Tanzrunde sang uns dann Ingrid Kleint das Wiener Lied "Geh'n wir zum Tauben vergiften in Park" von Georg Kreisler. Das Publikum war total begeistert von diesem gesanglichen Auftritt.

Im Jahr des Herrn 2009, am 14. Februar - Valentinstag, erschien in seinem mittelalterlichen Kostüm unser Vereins-Herold mit seiner Schriftenrolle. Christa Schnabel trug vergangene und aktuelle Geschehnisse des Gesangvereins Liederkranz vor.

Ganz besonders sprach sie über den Erfolg des gemischten Chores, der 1989 begann:

Denn genau vor 20 Jahren war man auf die Idee gekommen,
da die Anzahl der Sänger stark abgenommen,
doch mal einige Frauen zu fragen,
"Wollt ihr das Singen mit uns wagen?"
Diese waren dann sofort dabei,
bei der Liederkranzsingerei.
Es sei...

Nun folgte eine Pause, in der wir uns an einem leckeren Dessertbuffet erfreuten. Die Sängerinnen und Sängerfrauen hatten uns allerlei Köstlichkeiten zubereitet, getreu nach dem Motto: Herz, was begehrst du?

"Huh, uh, uh - die Wanne ist voll, huh, uh, uh...." Wer kennt nicht den Erfolgshit von Helga Feddersen und Didi Hallervorden? Und wer könnte dieses Lied besser vorführen als Irene Kistner und Lia Becker. Irene in der fahrbaren Zinkwanne wurde von Lia durch den Saal gezogen und bei ihrem kuriosen Aussehen und ihrer einzigartigen Mimik blieb kein Auge trocken. Der ganze Saal bebte.

Heute reist man um die ganze Welt, bereist wird alles was gefällt, und so wollte unser Philomenle mit ihrem Rädle nach Amerika.

Nach einschmeichelnder Musik aus Malaysia tanzte nun unsere Radschi graziös mit anmutigen Bewegungen nach heimatlichem Brauch. Die Besucher ließen sich zum Träumen in ferne Länder entführen.

Vom Mann für’s Leben erzählte uns in ihrer unnachahmlichen Art Irene Kistner. Auf jeden Fall genießt sie ihr Leben auch wenn der Mann ständig unterwegs ist.

Schnell, geht von der Straße, nehmt die Kinder ins Haus und grabt die Bäume aus, denn Anni Schröder hat jetzt nach 110 Fahrstunden und 8 Prüfungen endlich den Führerschein erlangt. Eine total lädierte Frau mit Lenkrand in der Hand erschien auf der Bühne und erzählte von ihren ersten Fahrkünsten mit dem neu erworbenen Führerschein.

Zum Abschluss eines grandiosen Abends erschien zur letzten Polonaise-Blankenese Lia Becker in Gestalt von Gottlieb Wendehals. Alle Gäste der lustigen Singstunde feierten noch bis zum frühen Morgen gemeinsam in froher Runde. Dies war ein toller Abend und herzlichen Dank an alle vor und hinter der Bühne für ihren Einsatz.


Ausgewählte Bilder der Veranstaltung (in chronologischer Reihenfolge)